Stress kann sich auf verschiedene Weise auf deinen Körper auswirken, und eine der unglücklichsten Stellen, an denen er zuschlagen kann, ist deine Wirbelsäule. Die Bandscheiben sind kleine, weiche Puffer zwischen den Wirbeln. Du kannst dir die Bandscheiben wie kleine Muffins in der Wirbelsäule vorstellen, die die Wirbel voneinander trennen und Stöße abfedern. Diese Muffins bestehen aus zwei Teilen: einem festen äußeren Ring und einem weichen, gelartigen Kern der der leckeren Füllung des Muffins ähnelt.
Wenn du gestresst bist, aktiviert dein Körper den „Kampf-oder-Flucht“-Modus, er schüttet Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Deine Muskeln spannen sich an, als wolltest du vor einem Säbelzahntiger fliehen oder gegen ihn kämpfen. Doch genau hier liegt das Problem: In unserer modernen Welt gibt es keinen Säbelzahntiger, vor dem wir fliehen müssten. Stattdessen sitzen wir oft vor dem Computer, stehen im Stau oder sorgen uns um Deadlines. Das bedeutet, dass unser Körper ständig in einem Spannungszustand ist, als ob er sich auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Diese andauernde Muskelanspannung kann den äußeren Ring, belasten und schwächen. Der äußere Ring wird langsam brüchig. Und dann kann der weiche Kern nach außen quellen – so wie die leckere Füllung aus deinem Muffin herausquillt. Das ist der Bandscheibenvorfall. Der weiche Kern drückt dann auf die Nervenstrukturen in der Nähe und verursacht Schmerzen, Taubheitsgefühle und andere Symptome.
"Reparieren“ kann man die kaputte Bandscheibe nicht und eine Operation sollte die aller letzte Option sein.
Solange keine Lähmungserscheinungen, sondern „nur“ Schmerzen, Kribbeln oder ein pelziges / taubes Gefühl auftreten, sollte man auf jeden Fall zuerst konservativ behandeln.
Mit osteopathischen Techniken und Griffen kann man die Muskeln entspannen, Faszien dehnen und Blockierungen lösen - dadurch nimmt man den Druck von der Bandscheibe und der Vorfall kann heilen.
Wichtig zu wissen: Dieser Vorgang geschieht nicht von heute auf morgen! Es handelt sich um einen schleichenden Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt, in der Regel durch chronischen Stress und wiederholte Muskelverspannungen. Du hast also Zeit, um gegenzusteuern!
Zum Beispiel mit Osteopathie!
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